Mulchfunktion beim Elektro-Rasenmäher: Moderne Rasenpflege leicht gemacht

Die Mulchfunktion beim Elektro-Rasenmäher hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Möglichkeit entwickelt, den Rasen besonders schonend und effizient zu pflegen. Statt das geschnittene Gras aufzufangen oder seitlich auszuwerfen, wird es stark zerkleinert und als nährstoffreicher Mulch direkt auf der Grünfläche verteilt. So bleibt das Schnittgut im natürlichen Kreislauf und dient Ihrem Rasen als organische Düngung. In diesem Artikel erfahren Sie, wie das Mulchen funktioniert, welche Vorteile es bietet und warum es sich lohnt, beim nächsten Gerätekauf auf einen Mäher mit Mulchfunktion zu setzen.

Was versteht man unter Mulchen?

Unter Mulchen versteht man das Zerkleinern und Ausbringen von pflanzlichen Resten, wie Gras oder Laub, direkt auf den Boden. Beim Rasenmähen mit Mulchfunktion entstehen winzige Grasschnipsel, die gleichmäßig auf der Rasenoberfläche verteilt werden. Die so ausgebrachten Pflanzenteile enthalten wertvolle Nährstoffe und viel Feuchtigkeit. Sie zersetzen sich mit der Zeit und versorgen den Boden fortlaufend mit organischem Material. Das Ergebnis ist ein gesünderer, dichterer Rasen, der weniger anfällig für Unkraut und Austrocknung ist.

So arbeitet ein Elektro-Rasenmäher mit Mulchfunktion

Ein Elektro-Rasenmäher mit Mulchfunktion nutzt in der Regel ein spezielles Messersystem sowie eine optimierte Luftführung, um die Grashalme mehrfach zu schneiden. Das Schnittgut wird zunächst angesaugt und in einem abgeschlossenen Raum oder Tunnel im Inneren des Gehäuses gehalten, wo es die Messer erneut treffen. Dadurch entstehen besonders feine Partikel, die im letzten Schritt wieder auf die Grasnarbe zurückgeführt werden. Manche Modelle ermöglichen einen schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Betriebsmodi, wie zum Beispiel Fangen, Seiten- oder Heckauswurf und Mulchen. So können Sie je nach Bedarf flexibel arbeiten und etwa bei sehr hohem Gras zunächst normal mähen, bevor Sie auf Mulchbetrieb umstellen.

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Die Vorteile des Mulchens im Überblick

Der ökologische Kreislauf zählt zu den wichtigsten Argumenten für das Mulchen. Indem das Schnittgut nicht entsorgt, sondern auf dem Rasen belassen wird, gelangen wertvolle Nährstoffe zurück in den Boden. Das bedeutet weniger Düngerbedarf und eine schonendere Bewirtschaftung Ihres Gartens. Gleichzeitig speichert die Grasdecke mehr Feuchtigkeit – bis zu 90 Prozent des frischen Schnittguts besteht aus Wasser. Dieser natürliche Wasserspeicher schützt den Rasen vor Austrocknung, vor allem in heißen Sommermonaten.

Darüber hinaus wirkt die dünne Mulchschicht wie ein Schild gegen Unkraut. Wird der Rasen regelmäßig kurz gemulcht, schließt er seine Narbe dichter und lässt unerwünschten Gewächsen weniger Platz zum Keimen. Auch Moos tut sich schwerer, sich auszubreiten, weil es nicht genügend Licht und Platz findet. Ein weiterer Vorteil ist die Zeitersparnis: Sie müssen keinen Fangkorb mehr entleeren und das Schnittgut nicht getrennt entsorgen. Wer einen großen Garten pflegt oder oft mäht, spart damit erheblich an Aufwand.

Richtige Schnitthöhe und Mähintervalle

Damit die Mulchfunktion optimal arbeitet, sollten Sie auf eine passende Schnitthöhe achten. Ein zu tiefer Schnitt führt dazu, dass das Gras schneller austrocknet und sich langsamer regeneriert. Viele Experten empfehlen, den Rasen nicht mehr als etwa ein Drittel seiner Halmlänge abzuschneiden. Bei einer Halmlänge von sechs Zentimetern sind also zwei Zentimeter im Schnitt realistisch, um den Rasen stressfrei zu bearbeiten.

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Auch die Häufigkeit des Mähens spielt eine Rolle. Wer mulchen möchte, sollte eher kürzere Mähintervalle einhalten. Viele Nutzer greifen in der Wachstumsperiode zu einem Rhythmus von drei bis fünf Tagen. So bleiben die Halme kurz und zart genug, um schnell zu verrotten. Zu lange Halme hingegen können bei der Zersetzung zu unangenehmen Filzschichten führen und dem Rasen eher schaden als nutzen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Grashalme bereits stark verholzt sind oder wenn Sie einmal längere Zeit nicht gemäht haben.

Was tun bei hohem oder feuchtem Gras?

Wenn das Gras sehr hoch oder nass ist, kann es sinnvoll sein, zunächst auf eine normale Fangfunktion oder einen Seitenauswurf zu setzen und erst beim nächsten Mähdurchgang zu mulchen. Zu kräftige und feuchte Grashalme verschmelzen mitunter zu Klumpen, die auf der Oberfläche liegen bleiben und die Zersetzung erschweren. Außerdem kann übermäßig nasses Schnittgut die Messer und Luftkanäle verstopfen, was zu einer ungleichmäßigen Verteilung des Mulchs führt.

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In solchen Fällen zeigt sich auch der Nutzen eines Mähers, der mehrere Funktionen vereint. Ein Gerät, das flexibel von „Fangen“ auf „Mulchen“ umstellbar ist, erlaubt es Ihnen, auf unterschiedliche Wachstumsphasen und Wetterbedingungen zu reagieren. Sobald das Gras auf eine moderate Länge gebracht oder abgetrocknet ist, kann wieder gemulcht werden, um von den beschriebenen Vorteilen zu profitieren.

Weitere Einsatzmöglichkeiten für das Schnittgut

Einige Elektro-Rasenmäher bieten sogar zusätzliche Optionen, zum Beispiel das Zerkleinern von Laub. Dabei werden Blätter ähnlich wie Grashalme kleingeschnitten und anschließend auf dem Rasen verteilt oder im Fangkorb gesammelt. Das zerkleinerte Laub kann ebenfalls als Mulch unter Sträuchern, Bäumen oder zwischen Blumenbeeten verteilt werden. So verbessern Sie die Bodenqualität in anderen Bereichen des Gartens und sparen sich den Kauf teurer Bodenverbesserungsmittel.

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Wer über einen Komposthaufen verfügt, kann das gemulchte Material alternativ dort einbringen, um die Kompostierung zu beschleunigen. Gerade in Kombination mit holzigen oder trockenen Bestandteilen sorgt das feuchte Gras für einen intensiven Verrottungsprozess, der hochwertigen Kompost für das nächste Gartenjahr liefert.

Fazit: Mulchen lohnt sich für Umwelt und Rasen

Ein Elektro-Rasenmäher mit Mulchfunktion ist die ideale Wahl für alle, die ihren Garten nachhaltig pflegen und gleichzeitig Zeit und Aufwand reduzieren möchten. Das Gras bleibt in einem natürlichen Kreislauf, denn die nährstoffreichen Schnittreste werden nicht entsorgt, sondern sorgen für gesundes Wachstum und bessere Bodenqualität. Vor allem in Perioden mit viel Sonne und wenig Regen bewahrt der Mulch den Rasen vor dem Austrocknen. Daneben sparen Sie sich das häufige Entleeren des Fangkorbs, was den Mähvorgang insgesamt leichter und effizienter gestaltet.

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Achten Sie jedoch darauf, dass die Halme nicht zu lang und der Boden nicht zu nass sind, damit der Mulch seine volle Wirkung entfalten kann. Regelmäßiges Mähen in kurzen Intervallen ist dabei das A und O. Wer ein flexibles Gerät mit verschiedenen Modi besitzt, kann unkompliziert zwischen Mulchen und Fangen wechseln und so die Vorteile beider Methoden auskosten. Auf diese Weise profitieren nicht nur Sie, sondern auch die Lebewesen im Boden und Ihr Rasen selbst – für eine rundum gepflegte und gesunde Grünfläche.

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